Für den Entwurf des Raums für zwei Personen und die anschliessende Erstellung der Produktionsdaten standen den 86 Studierenden, die in sechs durchmischten Gruppen – von jüngeren und älteren Jahrgängen, Vollzeit- und Teilzeitstudierenden – gearbeitet haben, drei Tage zur Verfügung. Angeleitet vom Leiter für digitale Prozesse bei Blumer Lehmann, Kai Strehlke, Niklaus Gantenbein und dem Team der ArchitekturWerkstatt haben sie ihre Objekte aus Holzstäben übersetzt.
Wie ein Kiesplatz im Rahmen der alljährlichen All School Charrette zum Musikstück werden kann, beschreibt Julet Sulajmani in seinem Beitrag auf Hochparterre Campus.
Lesen Sie den Beitrag hier.
Mit der alljährlichen All School Charrette begann unser Studienjahr im Herbstsemester 2020. Nicht nur unsere 90 Studierenden lernten sich dabei in zufällig durchmischten Gruppen aller Jahrgänge neu kennen, auch den Stadtraum von St.Gallen galt es neu zu entdecken und mit Augen, Ohren und Händen aufmerksam zu erkunden. Im Journal finden Sie einige Eindrücke, die die Kamera unterwegs festhalten konnte.
In der diesjährigen All School Charrette widmeten sich unsere Studierenden während fünf Tagen gruppenweise einem von 18 ausgewählten öffentlichen Orten rund um den Altstadtkern: vom St. Leonhard-Pärklein und der Verkehrsinsel bei der Reithalle über die Greifentreppe, durch die Gleisunterführung und das Simonquartier hin zum St. Mangen Park und der Museumsstrasse, und weiter zum Brunnen im Linsenbühl, durch die wilde Mühleggschlucht bis zur Passage am Oberen Graben. Mit gut überlegten Konzepten, einfachen Mitteln und recyclierten Materialien bereiteten sie für ihren Stadtraum eine räumliche Intervention vor, mit der sie die bestehenden Orte auf erfrischende und unerwartet vielfältige Weise interpretierten. Stadbaumeister Hansueli Rechsteiner begleitete am Freitag als Gastkritiker die Schlusskritik, die als ausgedehnter Spaziergang an allen Projekten vorbei zu einer lebhaften, interdisziplinären Diskussion zwischen Architektur, Szenographie und Kunst führte. Bei wunderbarem Herbstwetter bildetet der Tag damit gleichzeitig einen würdigen Abschluss der All School Charrette 2020 und einen anregenden Auftakt für das Herbstsemester.
Andrea Wiegelmann, zuständig für die interne Kommunikation an der ArchitekturWerkstatt: «Nachdem 90% Prozent meines Arbeitstages nunmehr seid fünf Wochen ausschliesslich digital stattfinden, wächst der Wunsch nach analogem Tun».
Was macht den öffentlichen Raum aus und wie entstehen seine Qualitäten? Dieser Frage geht die interdisziplinäre Forschungsinitiative der FHS St.Gallen nach und untersucht dazu den Dorfplatz in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. Forschende aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich gemeinsam den Fragen an, was einen «guten» öffentlichen Raum auszeichnet, inwiefern sich dieser an konkreten Kriterien festmachen lässt und wie ein Ergebnis in die Praxis übersetzt werden kann.
Einen anschaulichen Bericht zu dieser Arbeitet finden Sie auf dem Blog des Institutes für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (IFSAR).
Die Studierenden haben sich in der diesjährigen Seminarwoche mit Holz, Lehm und Textil befasst oder den Barock in Süddeutschland erkundet. In unseren Journal finden Sie die ausführlichen Berichte.