Wie ein Kiesplatz im Rahmen der alljährlichen All School Charrette zum Musikstück werden kann, beschreibt Julet Sulajmani in seinem Beitrag auf Hochparterre Campus.
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In der diesjährigen All School Charrette widmeten sich unsere Studierenden während fünf Tagen gruppenweise einem von 18 ausgewählten öffentlichen Orten rund um den Altstadtkern: vom St. Leonhard-Pärklein und der Verkehrsinsel bei der Reithalle über die Greifentreppe, durch die Gleisunterführung und das Simonquartier hin zum St. Mangen Park und der Museumsstrasse, und weiter zum Brunnen im Linsenbühl, durch die wilde Mühleggschlucht bis zur Passage am Oberen Graben. Mit gut überlegten Konzepten, einfachen Mitteln und recyclierten Materialien bereiteten sie für ihren Stadtraum eine räumliche Intervention vor, mit der sie die bestehenden Orte auf erfrischende und unerwartet vielfältige Weise interpretierten. Stadbaumeister Hansueli Rechsteiner begleitete am Freitag als Gastkritiker die Schlusskritik, die als ausgedehnter Spaziergang an allen Projekten vorbei zu einer lebhaften, interdisziplinären Diskussion zwischen Architektur, Szenographie und Kunst führte. Bei wunderbarem Herbstwetter bildetet der Tag damit gleichzeitig einen würdigen Abschluss der All School Charrette 2020 und einen anregenden Auftakt für das Herbstsemester.
Andrea Wiegelmann, zuständig für die interne Kommunikation an der ArchitekturWerkstatt: «Nachdem 90% Prozent meines Arbeitstages nunmehr seid fünf Wochen ausschliesslich digital stattfinden, wächst der Wunsch nach analogem Tun».
Was macht den öffentlichen Raum aus und wie entstehen seine Qualitäten? Dieser Frage geht die interdisziplinäre Forschungsinitiative der FHS St.Gallen nach und untersucht dazu den Dorfplatz in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. Forschende aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich gemeinsam den Fragen an, was einen «guten» öffentlichen Raum auszeichnet, inwiefern sich dieser an konkreten Kriterien festmachen lässt und wie ein Ergebnis in die Praxis übersetzt werden kann.
Einen anschaulichen Bericht zu dieser Arbeitet finden Sie auf dem Blog des Institutes für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (IFSAR).
Wir kennen es inzwischen alle aus unserem neuen «Alltag»: Der Unterricht an der ArchitekturWerksatt findet in diesen Woche via Videokonferenzen statt. Vorlesungen, Kritiken, Übungen, Studierenden und Dozierenden tauschen sich nicht wie üblich 1:1 aus, sondern arbeiten jeweils zu Hause vor dem Bildschirm. Die neuen Tools haben Vor- und Nachteilen die wir nun entdecken. Sie werden unsere Arbeitsweisen nachhaltig prägen.
Wie geht es uns damit und welche Erfahrungen sammeln wir? Wir werden auf dem Blog in loser Reihenfolge unsere Eindrücke festhalten.
Den Anfang macht Carina Graf, Studentin des 4. Semesters: «Eine Woche im Homeoffice haben wir bereits hinter uns. Ich konnte mir zu Hause im Keller ein Atelier einrichten. Hier kann ich Modell bauen, jedoch stehen mir nicht so viele Werkzeuge zur Verfügung wie in der ArchitekturWerkstatt. Aber ich denke, dass ich auch so gut arbeiten kann. Die Vorlesungen auf Teams funktionieren besser als ich es erwartet habe. Einzig die Besprechungen im Entwurf sind etwas komplizierter. Aber auch das schaffen wir. Ein grosses Kompliment an die Organisation! Der Fernunterricht funktioniert an der ArchitekturWerkstatt.»
Der bayerische Barock prägte das Land nachhaltig. In der europäischen Architekturgeschichte dieser Zeit kommt der bayerischen Entwicklung ein hohes Mass an Eigenständigkeit zu, die dazu berechtigt, Bayern gesondert zu betrachten, da die Entwicklung der Architektur einen sehr eigenständigen Weg verfolgte.
Um 1690 gelang der ersten Generation der grossen deutschen Barockarchitekten der künstlerische Durchbruch. Zu ihnen zählen zwei bedeutende Vertreter einer aus Altbayern stammenden und nach Böhmen eingewanderten Baumeisterfamilie, nämlich Christoph und Johann Dientzenhofer. Ein Hauptvertreter der zweiten Generation sowohl auf dem Gebiet der Zivil- und Militärbaukunst ist der aus Eger stammende Deutschböhme Balthasar Neumann. Die Studierenden besuchten auf Ihrer Reise Bauwerke diese Epoche, unter anderem auch die Würzburger Residenz und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in Bamberg.